Logos
– Therapie im Sommer 2011
Im Metaforum
Sommercamp in Abano
31.
Juli bis 2. August:
Heilende Ganzheit aus spirituellen Traditionen
Das Wesentliche an der Spiritualität ist die
Verbundenheit mit dem Ganzen. Das Bewusstwerden dieser immer schon vorhandenen
Verbindung kann unsere Wahrnehmung der Welt und unseres Lebens grundlegend
verändern – und damit auch unser Verhalten. Ohne dieses Bewusstsein geraten wir
leicht in Gewohnheiten, die uns krank machen können. Wenn dieses Bewusstsein
kommt, wenn wir uns also dem Wir wirklich öffnen, öffnen sich uns nicht nur
heilsame und heilende Wege, sondern ganze Welten von Möglichkeiten, die wir
zuvor nicht sehen konnten.
In dem Vortrag wird es um eine
interessante Parallele zwischen den Wegen spiritueller Traditionen und modernen
hypnotherapeutischen Methoden gehen: Geschichten und Metaphern aus alten
heiligen Texten haben immer schon Auswege geöffnet aus der kleinen Welt unseres
Ich in die Welt des Wir und des Ganzen. Kostproben solcher Geschichten werden
das zeigen. Weitere Kostproben gibt es von einigen bei uns noch wenig bekannten
fernöstlichen Meditationsformen – die aber gerade deshalb noch besonders
effektiv sind.
Gottfried Hutter hält seinen Vortrag
mit Übungen bei Bedarf auch in englischer Sprache.
http://www.metaforum.com/pg-sommercamp-uebersicht/programm/therapeutische-impulse.html
Persönliche Entwicklung und Heilung durch therapeutische Impulse
aus spirituellen Traditionen
Inhalt: Körperliche und seelische Leidenszustände
entstehen, wenn fixe Vorstellungen das Leben bestimmen. Heilung wird möglich,
wenn sich ein Mensch von solchen Vorstellungen lösen kann und wenn er statt
dessen lernt, auf die Impulse seines Organismus zu hören, der von sich aus ein
herausforderungsreiches und ausgewogenes Leben möchte, mit Kontakt, Kommunikation
und echter Begegnung.
In dem zweitägigen Kurs wird es darum
gehen, wie das krank Machende durch das Heilende abgelöst werden kann, damit
Vertrauen und Selbstwert wiederhergestellt, berufliche Fähigkeiten
wiedergewonnen werden und eine eventuelle berufliche Neuorientierung
erfolgreich verlaufen kann.
Dazu werden hypnotherapeutische
Methoden eingesetzt, insbesondere in Form von Geschichten und Metaphern aus
heiligen Texten verschiedener Kulturen (in der Art wie Milton Erickson seine
Geschichten verwendet hat), sowie westliche und fernöstliche Formen von
Meditation, insbesondere eine japanische Bewegungsmeditation namens „Gyo-ki“ (= „Praxis Ki“). Gyo-ki kann direkt zur Heilung körperlicher Verletzungen
eingesetzt werden oder als eine Übung, die hilft, sich von fixen Vorstellungen
zu befreien und den Geist frei zu machen sowohl für alltägliche wie auch für
besonders schwierige Entscheidungen, in denen es auf korrektes Fühlen ankommt.
Wie das Leben mich mit Wegen
des Heilens bekannt gemacht hat
Zunächst hat der große Heiler Jesus einen
außerordentlichen Eindruck auf mich gemacht. Deshalb habe ich katholische
Theologie studiert. Darauf folgten Jahre der Auseinandersetzung mit politischen
Ideologien und ein Studium von Geschichte und Politikwissenschaft, bevor ich
mich den großen Weltreligionen widmete, beginnend mit Hinduismus und
Buddhismus. Dann folgte ein Jahr bei Sufi-Meistern in Nordafrika.
Mit der Heilkunst der Religionen
befasste ich mich aber erst, als ich Kishi kennen lernte, einen japanischen Meister,
der seinen eigenen Weg des Heilens entwickelt hat: „Sei-ki“,
„Balance des Ki“. Bei ihm habe ich viele Jahre
gelernt und sogar mit ihm zusammen gewohnt und gelebt. Parallel hatte ich einen
langjährigen Kontakt zu der koreanischen Schamanin Hi-ah Park, und ich lernte
bei zwei chinesischen Chi Gong Meistern. Nach mehr als fünfundzwanzig Jahren
Erfahrung insbesondere mit "Sei-Ki" kann
ich nun einiges weitergeben.
Während dieser Zeit absolvierte ich
auch Ausbildungen in systemischer Therapie und Hypnotherapie u. a. mit David Cheek, Frank Farrelly, Michael
Kahan, Uli Schachtner, Gunther Schmidt, Steve de Shazer,
Matthias Varga … und ich arbeitete viel mit psychisch Kranken.